Für Lehrer

Was muss bei der Vorbereitung des Prüfungsgesprächs beachtet werden?

An dieser Stelle möchte ich einige Empfehlungen für den zweiten Teil der Prüfung aussprechen. Diese Empfehlungen richten sich an die prüfenden Fachlehrer. Denn obwohl für diesen Teil keine vorbereiteten Fragen eingereicht und genehmigt werden müssen (die meisten Schulen handhaben es so), empfiehlt es sich, das Prüfungsgespräch gut vorzubereiten:

Der prüfende Fachlehrer sollte einen Gesprächsleitfaden oder einen Fragenkatalog vorbereiten. Themen aus dem ersten Prüfungsteil dürfen nicht mehr aufgegriffen werden. Es ist daher sinnvoll, bereits im Vorfeld zu jeder Prüfungsfrage aus Teil 1 entsprechende Fragen für den Teil 2 auszuwählen. 

Es sollte nur übersichtliches und schnell erschließbares Material eingesetzt werden. Einige Beispiele finden sich auch hier auf der Homepage.

Ein Erwartungsbild muss nicht erstellt werden, aber es kann dem Lehrer helfen.

Da es sich um Prüfungsgespräch handelt, sollte in der Prüfung der Charakter eines Gesprächs erkennbar sein. Das klingt zwar selbstverständlich, ist es aber mancherorts nicht. Ein striktes Nacheinander-Ablesen von Fragen und Abhaken der Schülerantworten wird dem Gesprächscharakter nicht gerecht.

Es werden zwar in der Regel kürzere Aufgabenstellungen als im schriftlichen Abitur oder im ersten Teil der Prüfung – auch, um eine größere Themenvielfalt zu ermöglichen. Dennoch ist ein Einhaken, Unterbrechen, Nachfragen oder Infragestellen durchaus angezeigt und angemessen.

Die Anforderungsbereiche müssen auch in diesem Prüfungsteil abgebildet werden. Kritische Nachfragen und schwierige bzw. offene Fragen ermöglichen es dem Schüler (erst), eine sehr gute Leistung zu erbringen. 

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